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  • AutorenbildKollektiv49

Jane Kønig – Golden Box.

Dänischverwurzelt.



Kurz mal hochspringen, einen Handstand machen, dann (als wäre nichts gewesen) zurück an den Laptop setzen und dankend-freudig antworten – so, meine Gedanken (wer mich kennt: diesen Gedanken folgen oft Taten) als die Jane Kønig Anfrage kam. Die Golden Box solle von 7 Deutschen Frauen inszeniert und präsentiert werden und ob ich denn eine von diesen 7 sein möchte. Und wie ich möchte! Ich bin ja selten ein Fan-Girl aber in diesem Fall: Jane, jeg kan lide dig. Und mit deinem Schmuck möcht ich mich schmücken.


Gold Digger. Von jeher sind wir Menschen von dem Edelmetall und seiner Farbgebung fasziniert. Von seinem warmen Glanz, von der Beständigkeit und Weisheit. Zum einen passend zu dieser symbolträchtigen Herangehensweise und zum anderen doch ganz konträr – die Reise und fantasievolle Interpretation der Golden Box. Diese ist im August durch Europa getourt und wurde an den verschiedenen Stationen ihrer Reise, immer wieder anders, immer wieder neu in Szene gesetzt. So z.B. in gekonnter Ausführung von der DANSK.


Mehr ist mehr und daher: alles in einer Box. Diese besteht aus 10 einzelnen Teilen – Sterling Silber mit 18 karätigem plattentiertem Gold, die als Gesamtwerk zu verstehen und erwerben sind. Die Kollektion unterscheidet sich in Form und Ausgestaltung vom gewohnten Jane-Design und trägt doch unverkennbar ihre Handschrift. Exklusiv und limitiert, denn es gibt nur 20 Exemplare der Gold Collection.


Gold Digga. Als die Box in Berlin halt machte, habe ich eines der wertvollen Stücke mit nach Hamburg geschleust und dort Hand in Hand mit Daniel (Fotos & Art Direction) und Maria (Hair & Make-Up) in unseren Bildern inszeniert.


Stadt Altona, so auch der Name des Hotels, heute unsere Kulisse und meine Hood. Ich gehe einmal vor und zurück in meine Geschichte und die, des Stadtteils. Ein wenig Theater aber kein Drama. Bin ich noch als kleines Schulmädchen täglich aus vom Grindel nach Altona gefahren, sind wir nun zusammen großgeworden, mit vielen Ausflügen und gesunder Distanz – jetzt bin ich wieder hier; und angekommen. Mein Zuhause. Altona „all to nah“ (allzu nah) immer besonders, immer anders. Toleranz hat hier eine längere Tradition als in allen anderen Stadtteilen, auch spüre ich manchmal noch die dänischen Einflüsse. Denn viele Hundert Jahre gehörte der Stadtteil zu Dänemark. Altona hat sich zu allen Zeiten als „offene Stadt“ verstanden, wie es das Stadteilwappen mit dem geöffneten Tor unverkennbar symbolisiert; politisch und oder religiös Verfolgte ebenso Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen anderswo nicht leben konnten, dort nicht geduldet wurden, finden hier Aufnahme, Obhut, ein Zuhause.

Dänischverwurzelt fühle ich mich hier all zu nah.


Photos: Daniel

Hair & Make-Up: Maria Pilar // Kult Artist

Text: Ava





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